Kleinkinder und Welpen - Tipps dass es klappt!

  • Unsere Tipps sollen das Zusammenleben und das gegenseitige Verstehen erleichtern. Der richtige Umgang zwischen Ihren Kindern und dem Welpen soll von Anfang an geübt werden.
  • Das oberstes Gebot lautet: verantwortlich für die geduldige Erziehung des Welpen sind immer die Erwachsenen. Mir ist es ein Bedürfnis zu informieren, um Missstände zu vermeiden und ich weiß, man lernt nie aus.
  • Ab 15 Wochen kann man in die Hundeschule gehen, wenn der Welpe mit 12 Wochen gegen Tollwut geiimpft wurde und einen Welpenkurs machen. Vorher  rate ich davon ab, da der Welpe noch nicht fertig immunisiert ist und so wie Kinder Masern aus dem Kindergarten mitbringen, kann sich auch ein Welpe etwas Vergleichbares einfangen. Welpen brauchen auch eine gewisse Zeit, um sich im neuen Zuhause einzuleben.
  • Norwich Terrier und natürlich auch viele andere Welpen sind in der Regel kinderliebe Hunde. Der Welpe wird für Ihre Kinder immer ein zuverlässiger Freund für viele Jahre bleiben, wenn Sie darauf achten, dass die Kinder den Hund nicht festhalten, nicht niederdrücken, z. B. beim Sitz lernen, nicht an der Leine zerren oder zu oft  Befehle wiederholen.
  • Richtige Spiele fördern hingegen die Bindung wie z. B. sanftes Bürsten, verstecken und finden spielen oder Leckerli unter Bechern verstecken und den Welpen suchen lassen und ihn dann loben, weil er so gescheit ist. Das  macht Spaß und alle lernen dabei.
  • Falsches Verhalten ist z.B. wildes Laufen mit Geschrei, wiederholtes Ball-weit- schießen und Zerr-Spiele mit dem Seil.
  • Welpen beißen in alles rein, auch in Kinder - das ist ihre Art die Umwelt zu erforschen.
  • Es gibt auch "närrische 5 Minuten" in denen ein Welpe, wie auch ein Kleinkind gelegentlich, schwer zu bändigen sind. Da empfiehlt es sich, den Lauser zu ignorieren. Die Kinder sollten erhöht sitzen und die Beine einziehen und nicht mit ihm reden oder ihn anschauen, wenn keiner mitmacht beim wilden Spiel, ist es nicht mehr lustig und er wird sich wieder seinen mit Wurstgeruch behafteten Spielsachen zuwenden. Diese zwickende Phase endet spätestens mit dem Einsetzen des Zahnwechsels.
  • Unerwünschtes Verhalten immer ignorieren und den Welpen gezielt lenken und führen z. B. zu seinen Spielsachen oder auf seinen Platz. Bei Erfolg überschwänglich loben, das animiert ihn zur Wiederholung. Bei Bedarf kann man auch in der Wohnung die Leine verwenden und diese mit einem Kettenstück verlängern. Das verhindert das Hineinbeißen.
  • Alle Gefahrenquellen sind zu entfernen z. B. Schneckengift im Garten oder giftige Zimmerpflanzen. Sehr kleine Spielzeugteile wie Lego wegräumen. Stromkabel in einen Schacht oder mit Zitronenduft behaften, das mögen Hunde nicht.
  • Damit der Welpe kein nervöses Wesen entwickelt, muss der Hunde-Schlafplatz eine kinderfreie Zone sein.
  • Nur unter Aufsicht der Erwachsenen den Welpen füttern und an der Leine Leckerli geben-und-nehmen üben. So erlernt der Hund, dass die Kinder im Haus ranghöher sind. Gestallten Sie diese Übung wie ein Tauschgeschäft: Du gibst mir den Knochen, ich gebe die ein Frolicringerl. Den Knochen gibt es erst zurück, wenn der Welpe brav und ruhig ist.
  • Täglich 10 Minuten Lern-Lektionen sind genug für einen später sehr folgsamen Hund.
    Lassen Sie ihre Kinder nicht alleine mit einen Welpen spazieren gehen, außer Gassi im Garten, denn sollte ihnen ein möglicherweise aggressiver Hund begegnen, sind Kinder überfordert. In so einer Situation muss man den Blickkontakt zwischen den Hunden vermeiden, was bedeutet in die entgegen gesetzte Richtung weggehen.